Das Aktionsbündnis wurde 2015 von Mieterinnen und Mietern aus Protest gegen Pläne der WBM zur Nachverdichtung im Innenhof des Areals zwischen Palisadenstraße und Karl-Marx-Alle gegründet.
Nach gescheitertem Bürger-Mitwirken an den „Runden Tischen“ der WBM beschloss die BVV Friedrichshain-Kreuzberg – im Ergebnis eines in 2016 vom Aktionsbündnis Lebenswertes Wohnen in Friedrichshain-West eingereichten Bürger*Innenantrages gem. §44 BezVG – anstelle aufzustellender B-Pläne ein Bürgerbeteiligungsverfahren, in dem das „Aktionsbündnis Lebenswertes Wohnen in Friedrichshain-West“ einen entscheidungsrelevanten Gremiumsplatz erhielt.
Von Dezember 2019 bis September 2022 wirkte dieses aktive Mitbestimmungsinstrument und publizierte seine Statements auf Basis der Resultate einer mehrmonatigen öffentlichen Ausstellung, ausführlicher Diskussionen auch mit Mieterinnen und Mietern, lebhafter Kiezrundgänge und intensiver Arealbewertungen – alles unter der Expertise der Planungsbüros LK Argus, raumscript und die raumplaner.
Ergebnis des Schlussdokumentes ist eine Potentialanalyse, die den von der WBM geplanten Baugründen Machbarkeits-Statements und Prioritäten zuwies. Sie ist in ihrer handlungsweisenden Qualität den B-Plänen ebenbürtig. Das Aktionsbündnis sieht sich seither als Beobachter der Einhaltung der darin enthaltenen Konsensbeschlüsse und bringt sich aktiv in alle aktuellen Veränderungsmaßnahmen ein, die von WBM und Bezirksamt angeregt werden.