Er hält weiter an, der für alle Anwohnenden unerträgliche Schwebezustand im Kiez an der Pankower Ossietzkystraße: Grünflächen und Spielplatz werden nach wie vor 24 Stunden am Tag von Wachschutz beobachtet und seit ein paar Tagen auch per Videokamera aufgezeichnet. Auf dem kleinen Hügel des Bergspielplatzes, auf dem im letzten Winter noch die Kinder des Kiezes gerodelt sind, steht gelangweilt der Wachschutz in der Kälte. Im Nordhof werden zwischen den Patrouillengängen Schneemänner gebaut – nicht von den Pankower Kindern, die bleiben weiterhin ausgesperrt.
Mehr als 150.000 € pro Monat betragen allein die Personalkosten für die Bewachung der Bäume und Wohngrünflächen (Nach eigenen Berechnungen für 12 Wachschützer 24/7 unter
Zugrundelegung von Mindestlohn und Zuschlägen). Hinzu kommen weitere Kosten für Bauzäune, Aufenthaltscontainer und mobile Toile[en. Zwei überwachte Monate sind nun um, in denen sich die Anwohnerscha\, die vor Allem aus Rentnern, alleinerziehenden Mü[ern und Familien mit ihren Kindern besteht, wie Schwerstkriminelle behandelt fühlt.
Mit harter Konsequenz und offensichtlicher Einschüchterung soll hier, gegen die engagierte
Bewohnerscha\ und den Bezirk, der eine Bebauungs-Alternaave vorschlug, mit Hilfe des
Sonderbaurechts ein ökologisch desaströses und sozial fragwürdiges Projekt durchgesetzt werden.
Gesobau AG und Senatsbauverwaltung legiamieren das Bauprojekt immer noch mit dem desaströs gescheiterten Parazipaaonsverfahren der Gesobau AG von 2019/20, bei dem zwischen drei gleichermaßen zerstörerischen Baukörpervarianten gewählt werden sollte. Die absolute Mehrheit der Anwohnenden ha[e das Vertrauen in den mit Lügen und Diffamierungen gespickten Beteiligungsprozess verloren und demonstrierte dagegen. An der Veranstaltung, auf der die jetzigen L-förmigen Baukörper „gewählt“ worden sind, nahmen nur 14 von 600-800 Anwohnenden teil.
Um miteinander ins Gespräch zu kommen und zu einer für alle Seiten tragbaren
Kompromisslösung zu finden, nehmen Anwohnende, Wissenscha\lerInnen, KünstlerInnen und
Mitglieder der Kirchengemeinde Alt-Pankow die Parazipaaon derzeit selbst in die Hand und laden alle Verantwortlichen zum Runden Tisch KIEZ MACHT KLIMA UND INTEGRIERT! ein. Der Pankower Runde Tisch konnte auf der 3. Veranstaltung am 29.11.2023 durch eine angeregte Diskussion mit dem Pankower Baustadtrat Herrn Bechtler, der Pankower Klimaschutzbeau\ragten Frau Haaser, dem Baumschutzexperten des BUND Berlin Chrisaan Hönig, einer Vertreterin des Büros Pankow beteiligt, einem Vertreter der Hermann-Henselmann-Sa\ung und Vertretern der Pankower und Berliner Poliak an Fahrt aufnehmen. Bausenator Gaebler, seine Staatssekretäre und der Regierende Bürgermeister Wegner fehlten bislang bei den Runden Tischen.
Gemeinsam mit der Anwohnerscha\ einen tragbaren und zukun\sfähigen Kompromiss zu finden stellt keinen Würdeabfall oder Gesichtsverlust dar. Im Gegenteil: Nur ein ehrliches Miteinander und das Respekaeren der Bedürfnisse aller Beteiligten kann zu einem funkaonierenden Besseren führen. Der Pankower Runde Tisch geht im Januar auf jeden Fall in die vierte Runde! Und wir laden Bausenator Gaebler und Berlins Bürgermeister Wegner wieder ein!
Den alten, nicht genehmigungsfähigen Bauplanungen von 2019 für 103 WE verpasste die Gesobau
AG ein neues „EDkeF“ als UnterkunI für Flüchtlinge und ließ sich die Baugenehmigung im Februar 2023 über die Hintertür des Sonderbaurechts direkt durch die Senatsbauverwaltung erteilten. Der von Bezirk und AnwohnerschaI hart erarbeitete Kompromiss des B-Plans 3-88B, der ca. 60 WE in zwei Gebäuden vorsieht, den Spielplatz erhält und einen zeitgemäßen, klimaangepassten Umgang mit den Altbäumen vorsieht, wird vom Tisch gewischt
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