Unsere Bürgerinitiative gründete sich im Mai 2021, als die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land unseren Kiez mit massiven Nachverdichtungsplänen konfrontierte.
Unsere Bürgerinitiative gründete sich im Mai 2021, als die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land unseren Kiez mit massiven Nachverdichtungsplänen konfrontierte. Die Baugenehmigungen lagen bereits vor. Sechs Wohnhäuser mit ca. 100 Wohnungen sollten vier grüne Höfe vernichten. Keine frühzeitige Beteiligung der Anwohner*innen, keine frühzeitigen Informationen der Anwohner*innen und keine Gesprächsbereitschaft seitens des Bezirks und der Stadt und Land prallten auf eine frustrierte und verärgerte Anwohnerschaft. Zahlreiche Pressebeiträge, Demonstrationen, Gespräche mit den Bezirksverordneten und auch Anträge im Berliner Abgeordnetenhaus schienen vergebens. Im Herbst 2021 ließ sich die Stadt und Land auf einen Flächentausch ein. Folgendermaßen: drei der vier grünen Höfe werden trotzdem bebaut, der große Orionhof wird nur randbebaut und im Gegenzug darf die Stadt und Land auf der Galileistraße bauen, die bis dahin eine große Wiese aufwies, aber wenigen und kleinen Baumbestand. Im Februar 2022 wurden die ersten Bäume auf drei der vier noch grünen Innenhöfe gefällt. Im Mai 2022 begannen die Bauarbeiten, im Mai 2024 zogen die ersten neuen Mieter*innen in die neuen Wohngebäude.
Die Bauarbeiten auf der Galileistraße dauern noch bis 2025/2026 an.
Der Kompromiss der Freihaltung des Orionhofs „bescherte“ der Stadt und Land fast 50 weitere Wohnungen mehr, so dass nun insgesamt in unserem Kiez 144 neue Wohnungen errichtet wurden und werden.
Leider dachte niemand daran, trotz zahlreicher Proteste unsrerseits, die Infrastruktur mitzudenken, mitzuplanen und mitzubauen. So gibt es in unserem Kiez einen kleinen Supermarkt, der bereits vor der Nachverdichtung oft schon an seine Grenzen kam und sonst nichts. Dafür jede Menge Touris, die in den Treptower Park, das Eierhäuschen, den Zenner und den Spreepark strömen.
Im Mai 2024 gaben wir einen weiteren Einwohnerantrag in die BVV, mit 1400 Unterschriften, der ein umfassendes Infrastruktur-und Verkehrskonzept für Plänterwald fordert. Die Bearbeitung des Antrages steht noch aus….